Ambrosia Orange

Tomatensorte Ambrosia Orange

Sortenbeschreibung

Ambrosia Orange oder Ambrosia Orange UBX (UBX = Ultrahoher Brix-Wert = hoher Zuckergehalt) nennt sich diese Cherrytomate von Lee Goodwin (J&L Gardens) aus Espanola, New Mexico. Neben der Ambrosia Orange, die 2014 eingeführt wurde, gibt es noch weitere Ambrosia-Sorten in anderen Farben. Hierbei handelt sich um Selektionen aus verschiedenen aufgespaltenen Sungold-Linien. 

Die Sungold F1 ist eine bekannte Hybridsorte, die in Japan entwickelt wurde und zu Ihrer Markteinführung 1992 als "süßeste Tomate aller Zeiten" bezeichnet wurde. Außer der goldgelben Sungold gibt es noch die rote Variante, die Sungold Select Red. 

Die Ambrosia Orange produziert kleine leuchtend orangefarbene Früchte mit einem vorzüglichen Geschmack.
Die Pflanzen tragen normales, dunkelgrünes Laub und werden bei mir mit mehreren Trieben um die 180 cm hoch. Pro Rispe wachsen in der Regel zwischen 9 und 13 Früchte heran. Von der Befruchtung bis zur Erntereife vergehen bei der mittelfrühen Sorte etwa 60 Tage.

In der Form sind die kugelrunden Kirschtomaten sehr einheitlich, werden 2 bis 3 cm groß und bis zu 20 g schwer. Die saftigen Früchte haben 2 Fruchtkammern, 5 oder 6 Kelchblätter und eine dünne, weiche aber platzfeste Haut. Den Geschmack würde ich als aromatisch, fruchtig-süß mit einer angenehmen leichten Säure beschreiben.

Übersicht

T344
Ambrosia Orange, Ambrosia Orange UBX
Wuchsform:Stabtomate, normalblättrig
Herkunft:USA
Fruchttyp: Cherrytomate
Fruchtfarbe: orange
Fruchtform: rund
Fruchtgröße:
Ø 2 – 3 cm
Fruchtgewicht:bis 20 g
Reifezeit:55 – 65 Tage – mittelfrüh
Wuchshöhe:indeterminiert, um 180 cm
Geschmack:fruchtig, süß
Standort: Gewächshaus, Freiland, Kübel
Ertrag: hoch

Meine Erfahrungen mit Ambrosia Orange

Ambrosia Orange ist eine unempfindliche, reich tragende Kirschtomate mit wohlschmeckenden Früchten. Sie ist robust, relativ unempfindlich gegenüber Krankheiten und kommt gut mit den kühleren Temperaturen hier am Rande des Erzgebirges zurecht. Ich kann die Sorte sowohl für den geschützten Standort im Gewächshaus als auch für den Anbau unter freiem Himmel empfehlen.

Die Pflanzen werden nicht allzu hoch und eignen sich damit auch bestens für Pflanzcontainer, Kübel und größere Töpfe. Für einen guten Ertrag und eine vernünftige Versorgung sollte man die Gefäße aber nicht zu klein wählen und pro Pflanze mindestens 30 Liter gute Erde einplanen.

Bei mir hat sich der Anbau unter freiem Himmel bewährt. Meine Jungpflanzen beziehen nach den Eisheiligen ein sonniges, warmes Plätzchen im Garten und werden mit 70 - 80 cm Abstand am Spalier ausgepflanzt. Die Ambrosia Orange ist eine anspruchslose, unkomplizierte Sorte. Sie lässt sich problemlos mit mehreren Trieben am Spalier aufleiten und ist dann auch sehr ertragreich.

Eine Mulchschicht sorgt für einen gleichmäßig feuchten Boden, unterdrückt das Unkraut und spart mir viel Zeit fürs Gießen. Die Pflegemaßnahmen beschränken sich somit aufs Ausgeizen und Anbinden. Die Pflanzen und ihre Früchte sind recht widerstandsfähig und überstehen auch mal eine Schlechtwetterperiode im Sommer, ohne gleich Schaden zu nehmen.

Oft lassen sich schon im Juli die ersten reifen Früchte naschen, die Haupternte beginnt bei mir dann Anfang August. Die Pflanzen sorgen viele Wochen lang für eine reiche Ernte und produzieren bis zum ersten Frost unermüdlich neue Früchte. 

Bewertung  

Die Ambrosia Orange ist eine zuverlässig fruchtende ertragreiche Sorte mit wohlschmeckenden Früchten, die nicht nur bei Kindern hoch im Kurs steht. Für mich ist es eine empfehlenswerte, freilandtaugliche Kirschtomate mit sehr gutem Geschmack, aber keinesfalls die süßeste Tomatensorte mit dem höchsten Zuckergehalt.

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